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ver.di  wird gegründet   banker-treff.de

19.03.2001

Johannes Rau gratuliert ver.di

Als "großartige Leistung" hat Bundespräsident Johannes Rau am 19. März 2001 in Berlin die Gründung von ver.di bezeichnet. Aktuellen nationalistischen Tönen erteilte er eine Absage.

"Der Zusammenschluss, den Sie besiegeln, ist eine großartige Leistung", gratulierte Bundespräsident Johannes Rau am 19. März 2001 in Berlin den Delegierten des Gründungskongresses der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di.

Und er fügte hinzu: "Man kann nur stolz auf etwas sein, wozu man selber beigetragen hat." Dieses Wort galt aktueller politischer Diskussion, zu der Johannes Rau anmerkte: "Ich bin stolz auf das, was wir in Deutschland in den Jahren seit 1949 und nach 1989 an Freiheit und Gerechtigkeit in Solidarität aufgebaut haben."

Der Bundespräsident ist "gerne Deutscher wie alle deutschen Patrioten". Nationalismus aber lehne er ab. Denn "ein Patriot ist jemand, der sein Vaterland liebt; ein Nationalist ist jemand, der die Vaterländer anderer verachtet.

So mahnt Johannes Rau: "Hüten wir uns daher vor allen nationalistischen Tönen genauso wie vor der Versuchung, den politischen Gegner dadurch herabzusetzen, dass man ihn in die Nähe rechtsextremer Vorstellungen rückt!"

Mit Blick auf die neue Organisation sagte der Bundespräsident: "Ver.di war keine leichte Geburt." Dies sei bei einem Kind dieser Größe auch nicht anders zu erwarten gewesen. Aber "ver.di soll zeigen: Die Gewerkschaftsbewegung ist und bleibt eine moderne Bewegung und kein Relikt von gestern, wie manche gerne glauben machen wollen".

19.03.2001

Urkunde ist unterschrieben

Gewerkschaftsvorsitzende unterzeichnen Gründungsurkunde und Dieter Schulte heißt ver.di willkommen im Deutschen Gewerkschaftsbund

Mit einem Füller, den ihm in Hannover ein Kollege der DAG absichtsvoll geschenkt hatte, unterschrieb der Vorsitzende der Gewerkschaft ÖTV und designierte ver.di-Vorsitzende Frank Bsirske am 19. März 2001 in Berlin die Gründungsurkunde für die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di. Die Vorsitzenden der Partnergewerkschaften taten es ihm gleich: Margret Mönig-Raane für die Gewerkschaft Handel, Banken und Versicherungen (HBV), Kurt van Haaren für die Deutsche Postgewerkschaft (DPG), Detlef Hensche für die IG Medien und Roland Issen für die Deutsche Angestellten-Gewerkschaft (DAG). Damit ist die Gründung von ver.di besiegelt. Wenn sie - voraussichtlich im Sommer - ins Vereinsregister eingetragen ist, wird sie auch rechtlich zu existieren beginnen.

Zuvor hatte der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Dieter Schulte, sein Empfinden als "Trauzeuge bei einer großen Hochzeitsfeier" geschildert und die DAG in ver.di willkommen geheißen im Deutschen Gewerkschaftsbund.

Herausgeber / verantwortlich: Internet-Redaktion der ver.di-Gewerkschaften beim Gründungskongress

ver.di vor der Gründung

In Berlin beraten die Gewerkschaften ÖTV, DAG, IG Medien, HBV und DPG auf ihren letzten Einzelkongressen über die Statuten von ver.di. Auch die Kandidaten für den Bundesvorstand sollen nominiert werden. Am Samstag hatten sie ihre Auflösung beschlossen und für die Gründung der gemeinsamen Supergewerkschaft votiert.

ver.di soll am Montag in Berlin gegründet werden. Mit rund drei Millionen Mitgliedern wird ver.di die größte Gewerkschaft der Welt sein.

Die Gewerkschaft ÖTV hatte am Freitag die Serie der Fusionskongresse eröffnet und mit 87,1 Prozent überraschend deutlich für Verdi gestimmt. Die DAG folgte am Samstag mit rund 89 Prozent Zustimmung. Die IG Medien erzielte eine Quote von 80, die HBV von 84 und die DPG von 91,4 Prozent.

Die neue Gewerkschaft soll Mitglieder in rund 1.000 Berufen - vom Müllmann bis hin zu Universitätsangestellten und IT-Experten - vereinen. Mit ver.di wird zugleich die über 50 Jahre währende Spaltung im Gewerkschaftslager beendet werden: Die DAG kehrt unter das Dach des DGB zurück.

Größter Landesbezirk der neuen Gewerkschaft wird mit fast 690.000 Mitgliedern Nordrhein-Westfalen werden, gefolgt von Niedersachsen/Bremen (326.000). Baden-Württemberg kommt auf 285.000 Mitglieder, Bayern auf 297.000, Hessen zählt 227.000 und Berlin-Brandenburg 272.000 ver.di-Mitglieder.

Mit ÖTV-Chef Frank Bsirske soll erstmals ein Mitglied der Grünen an der Spitze der größten deutschen Gewerkschaft stehen. Gewählt werden soll der insgesamt 19-köpfige Vorstand am kommenden Dienstag.

n-tv.de überträgt den ver.di-Gründungskongress vom 19. bis 21. März live im Internet

 

ver.di-Partner stimmen über Fusion ab

Nach der ÖTV sind in Berlin DAG, Postgewerkschaft, IG Medien und HBV zu getrennten Gewerkschaftstagen zusammengekommen, um jeweils ihre Selbstauflösung zu beschließen. Damit soll der Weg zur Gründung der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di freigemacht werden.

Der Vereinigung zur Supergewerkschaft ver.di hatte die Gewerkschaft Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr (ÖTV) bereits am Vortag mit 87 Prozent zugestimmt. Wenn auch die anderen Partner die satzungsgemäßen Mehrheiten erreichen, kann die mit fast drei Millionen Mitgliedern größte freie Gewerkschaft der westlichen Welt entstehen. Die Gründung der neuen Gewerkschaft ist von Montag an geplant.

Auch DAG s t i m m t Supergewerkschaft ver.di zu

Auch IG Medien e b n e t Weg für ver.di

Auch Gewerkschaft HBV beschließt ihre A u f l ö s u n g

Berlin (AP) Als vierter Fusionspartner hat am Samstag die Gewerkschaft Handel, Banken und Versicherungen (HBV) ihre Auflösung beschlossen und damit den Weg für die neue Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di frei gemacht. Auf dem HBV-Kongress in Berlin stimmten 84,4 Prozent der Delegierten für die Fusion. 260 Funktionäre waren dafür, 43 dagegen. Das erforderliche Quorum hatte bei 80 Prozent gelegen. Die Abstimmung der HBV galt als die letzte Zitterpartie vor dem feierlichen ver.di-Gründungskongress am Montag.

Nun steht noch die Entscheidung der Deutschen Postgewerkschaft (DPG) aus. Hier gilt das Votum aber als sicher. Zuvor hatten bereits die übrigen drei Fusionspartner, die Gewerkschaft Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr (ÖTV), die Deutsche Angestellten-Gewerkschaft (DAG) und die IG Medien ihre Abschaffung beschlossen, ohne die ver.di nicht gegründet werden kann. Verfehlt nur eine Gewerkschaft ihr Quorum, ist das gesamt Projekt gescheitert.

Die feierliche Gründung von ver.di mit 5.000 Teilnehmern ist ab Montag geplant. Ver.di wird nach ihrer Gründung mit knapp drei Millionen Mitgliedern zur größten Einzelgewerkschaft der Welt avancieren. Die HBV bringt rund 490.000 Mitglieder in ver.di ein.

http://www.verdi-net.de

Weg frei für ver.di

Alle fünf Einzelgewerkschaften, die in der neuen Supergewerkschaft ver.di verschmelzen sollen, haben ihrer jeweiligen Selbstauflösung zugestimmt. Nach der ÖTV stimmten auch DAG, IG Medien, HBV und DPG mit deutlicher Mehrheit für einen Beitritt zur neuen Dienstleistungsgewerkschaft ver.di. Damit steht der für Montag geplanten Gründung der dann größten Einzelgewerkschaft der westlichen Welt mit rund drei Millionen Mitgliedern nichts mehr im Wege.

Die Gewerkschaft Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr (ÖTV) hatte am Freitag die Serie der Fusionskongresse eröffnet und mit 87,1 Prozent überraschend deutlich für Verdi gestimmt. Die Deutsche Angestellten Gewerkschaft (DAG) folgte nun mit rund 89 Prozent Zustimmung. Die IG Medien erzielte eine Quote von 80, die HBV (Handel, Banken und Versicherungen) von 84 und die Deutsche Postgewerkschaft (DPG) von 91,4 Prozent.

Die neue Gewerkschaft soll Mitglieder in rund 1.000 Berufen - vom Müllmann bis hin zu Universitätsangestellten und IT-Experten - vereinen. Mit ver.di wird zugleich die über 50 Jahre währende Spaltung im Gewerkschaftslager beendet werden: Die DAG kehrt unter das Dach des DGB zurück.

Größter Landesbezirk der neuen Gewerkschaft wird mit fast 690.000 Mitgliedern Nordrhein-Westfalen werden, gefolgt von Niedersachsen/Bremen (326.000). Baden-Württemberg kommt auf 285.000 Mitglieder, Bayern auf 297.000, Hessen zählt 227.000 und Berlin-Brandenburg 272.000 ver.di-Mitglieder.

Mit ÖTV-Chef Frank Bsirske soll erstmals ein Mitglied der Grünen an der Spitze der größten deutschen Gewerkschaft stehen. Gewählt werden soll der insgesamt 19-köpfige Vorstand am kommenden Dienstag.

n-tv.de überträgt den ver.di-Gründungskongress vom 19. bis 21. März live im Internet

Weitere Infos zur Ver.di - Gründung sind hier